Akupunktur beim Zahnarzt zur Linderung von Beschwerden

Akupunktur ist ein Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin und wird schon seit Tausenden von Jahren erfolgreich angewendet. Bei uns erfahren Sie, wie Akupunktur beim Zahnarzt Beschwerden lindern kann.


Was ist Akupunktur?

Akupunktur bezeichnet eine Heilmethode, die Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) ist. Bei dieser Behandlung lassen sich Schmerzen lindern, indem gezielt feine Nadeln am Körper des Patienten gesetzt oder ein dumpfer Druck auf bestimmte Stellen ausgeübt wird. Die chinesische Medizin geht davon aus, dass der Organismus von Meridianen durchzogen ist, durch die die Lebensenergie fließt. Sobald der Körper im Ungleichgewicht ist, treten körperliche und psychische Beschwerden auf und der Energiefluss ist gestört. Mithilfe der Akupunkturbehandlung lassen sich bestimmte Punkte auf den Meridianen anregen, um das gestörte Gleichgewicht wieder herzustellen. Auch in der Zahnheilkunde ist Akupunktur eine sinnvolle Ergänzung, um Störungen im Körper aufzuspüren und Symptome zu verbessern.


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Wie funktioniert Akupunktur in der Zahnmedizin?

In der Zahnarztpraxis kommt Akupunktur vor allem zur Linderung von Zahnschmerzen und zur Anregung der Selbstheilungskräfte beim Patienten zum Einsatz. Dabei setzt der Zahnarzt Nadeln an Meridianen des Körpers an, um die Akupunkturpunkte zu aktivieren und sowohl eine schwächende, aber auch stärkende Funktion dieser Punkte hervorzurufen. So kann die Akupunktur eine schmerzlindernde, entzündungshemmende oder beruhigende Wirkung hervorrufen. Der Körper lässt sich so ins Gleichgewicht bringen, sodass die Lebensenergie wieder ungehindert fließen kann. In der Zahnmedizin nutzen Ärzte vor allem die Methoden der Ohrakupunktur und der Mundakupunktur. Einige Patienten bemerken bereits nach der ersten Behandlung eine Verbesserung der Beschwerden, meistens sind jedoch vier bis fünf Behandlungen notwendig.


Welche Einsatzgebiete gibt es zur zahnärztlichen Behandlung?

Für die Akupunktur beim Zahnarzt gibt es vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Sie unterstützt als zusätzliche Therapiemaßnahme die Zahnbehandlung und kann psychosomatische sowie körperliche Beschwerden lindern ohne zusätzliche Medikamenteneinnahme. Folgende Anwendungsbereiche sind möglich:

  • Herausfinden von Störfeldern im Körper
  • Linderung von Schmerzen
  • Stärkung der Selbstheilungskräfte
  • Linderung eines starken Würgereizes
  • Behandlung von Entzündungen
  • Behandlung von stressbedingtem Zähneknirschen
  • Linderung von Geschmacksstörungen
  • Behandlung von Funktionsstörungen des Kiefers
  • Hilfe bei Zahnarztangst

Wie funktioniert Ohrakupunktur?

Die Ohrakupunktur nutzen Zahnärzte zur Schmerzlinderung, zur Behandlung von Ängsten sowie zur Linderung von psychosomatischen Störungen. Zwischen Ohr und Gehirn sind die Reflexwege sehr kurz, somit wirken die Reize schneller. Die Oberfläche des Ohrs ist eine Reflexzone und bildet alle Organe und Muskeln des Körpers ab. Bei dieser Behandlungsmethode lässt sich leicht erkennen, in welchem Teil des Körpers Störungen vorliegen. Diese können durch die Akupunktur beim Zahnarzt behoben werden. Zur Behandlung des Würgereizes wird in der zahnärztlichen Therapie vor allem ein bestimmter Akupunktur-Punkt am Ohr genutzt, das ist der Mund-Schlund-Punkt.

Wie funktioniert Mundakupunktur?

Bei der Mundakupunktur nutzt der Zahnarzt die Reflexzonen im Mund. Durch Abtasten kann er feststellen, welche Bereiche besonders schmerzempfindlich sind. Diese lassen sich anschließend mit Nadeln stimulieren, sodass Entzündungen wie Parodontitis, aber auch chronische Schmerzen verbessert werden können. 


Welche Vorteile und Nachteile gibt es bei der Akupunktur beim Zahnarzt?

Akupunktur ermöglicht die Behandlung von mehreren Symptomen und Schmerzen zur gleichen Zeit. Aufgrund der entspannenden Wirkung eignet sich diese Methode zur Unterstützung einer Zahnbehandlung. Der größte Vorteil ist, dass Akupunktur eine Therapie ohne Nebenwirkungen ist. Zudem wirkt sie ohne die Einnahme von Medikamenten. Akupunktur kann zwar Blockaden und Schmerzen auflösen, nicht jedoch zerstörte Strukturen wieder herstellen, wie beispielsweise ein abgenutztes Kiefergelenk. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Kosten in den meisten Fällen nicht von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden. Einige Zahnzusatzversicherungen kommen jedoch für die Kosten der Akupunktur beim Zahnarzt auf.

Sie haben weitere Fragen zur zahnärztlichen Akupunktur? Vereinbaren Sie einfach einen Termin bei Ihrem Zahnarzt.