Zahnschmuck – Accessoires für ein funkelndes Lächeln

Sie möchten Ihr Lächeln mit einem strahlenden Akzent erweitern? Mit hochwertigem Zahnschmuck ist das kein Problem mehr. Hier erfahren Sie, was Sie über die Accessoires für die Zähne wissen müssen.


Was ist Zahnschmuck?

Zahnschmuck, auch Dentalschmuck genannt, ist ein Oberbegriff für eine Vielzahl von Zahnverzierungen, die rein ästhetischen Zwecken dienen. In einigen Ländern gelten auch unverblendete Zahnkronen aus Gold als Zahnschmuck und werden als ein Zeichen von Reichtum angesehen. Die Accessoires, die an den Zähnen getragen werden, bestehen meist aus:

  • Kristallglas
  • Edelsteinen
  • Metallen
  • oder Kunststoff

Sie werden in der Regel auf den Schneide- oder Eckzähnen aufgeklebt.


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Welche Arten von Zahnschmuck gibt es?

Wer sein Lächeln durch Zahnschmuck noch mehr zur Geltung bringen möchte, hat verschiedene Möglichkeiten:

  • Dazzler: Ein Zahnschmuck aus Goldfolie, der auf die Zähne aufgeklebt wird. Dazzlers gibt es in verschiedenen Formen und Motiven wie beispielsweise Sterne oder Tiere.
  • Skyces: Bei den Skyces werden kleine Steine aus Kristallglas ohne Einfassung dauerhaft auf den Zahn geklebt. Diese sind in der Regel aus Swarovski Kristallen, Diamanten oder Zirkonia gefertigt. Die verspiegelte Oberfläche sorgt für strahlende Lichtreflexe.
  • Twinkles: Die dünnen Halbreliefs gibt es als Herzen und Sterne. Sie bestehen wahlweise aus Gold oder Weißgold. Ihr Zahnarzt befestigt die Twinkles mit Klebstoff für Zahnspangen dauerhaft am Zahn.
  • Zahn-Tattoos: Die farbigen Miniaturbildchen eignen sich besonders für Personen, die sich nur zeitweise einen farbigen Akzent am Zahn wünschen. Die individuellen Zahn-Tattoos (auch Dental-Tattoos genannt) bestehen aus einer Folie, die sich nach wenigen Tagen selbst vom Zahn löst.
  • Grills: Mit Grills tragen Sie den Schmuck mit einer Schiene auf den Zähnen. Ursprünglich wurde diese Art des Dentalschmucks in der Hip-Hop-Kultur der USA um 1980 getragen. Bis heute sind Grills in der Szene weltweit populär. Viele Menschen sehen sie als Statussymbol und tragen deshalb Grills aus kostbaren Materialien wie beispielsweise Gold oder Platin. Da die professionelle Fertigung der Grills sehr aufwendig ist, gleicht sie eher der Fertigung eines hochwertigen Zahnersatzes.

Wie wird der Zahnschmuck am Zahn befestigt?

Für das Anbringen des Schmucks raut Ihr Zahnarzt zunächst die Zahnoberfläche des gewünschten Zahnes leicht auf. Dann klebt er den Zahnschmuck auf. Dafür verwendet er einen speziellen zahnmedizinischen Kunststoffkleber (Komposit), der unter UV-Licht aushärtet. Anschließend entfernt der Zahnarzt die Klebeüberschüsse und fluoridiert den Zahnschmelz, um ihn vor eventuellen Schäden zu schützen. Die Anbringung dauert gewöhnlich etwa 10 bis 30 Minuten.

Ist der Zahnschmuck zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr gewünscht, kann Ihr Zahnarzt diesen wieder komplett entfernen. Versuchen Sie nicht, den Schmuck selbst zu entfernen, da Sie leicht den Zahnschmelz beschädigen könnten. Ihr Zahnarzt hat für die Entfernung bestimmte Instrumente, welche das Ablösen schonender gestalten. Nach der Entfernung des Schmuckstücks behandelt Ihr Zahnarzt die betroffene Stelle mit Fluorid, um den Zahn so zu remineralisieren und vor Karies zu schützen.


Muss der Schmuck immer vom Zahnarzt angebracht werden?

Ohne eine Beratung durch Ihren Zahnarzt sollten Sie nur Dental-Tattoos verwenden, da diese sich leicht wieder entfernen lassen. Eine wichtige Grundlage für das langfristige Anbringen von Dentalschmuck ist jedoch, dass Sie gesunde Zähne haben und insbesondere nicht unter Karies leiden. Das kann nur bei einer zahnärztlichen Kontrolle festgestellt werden. Nicht professionell befestigter Schmuck kann den Zähnen schaden. So können beispielsweise Grills für Schmerzen, Verletzungen am Zahnfleisch oder sogar bleibende Schäden am Gebiss sorgen, wenn sie nicht gut an dieses angepasst sind. Außerdem ist bei Relief-Applikationen und Steinchen wichtig, dass die Zähne beim Gegenbiss nicht beschädigt werden.

Ihr Zahnarzt kann Sie umfassend zum Thema Zahnschmuck beraten.


Wie muss der Dentalschmuck gepflegt werden?

Besonders die Ränder und Übergänge sollten Sie beim Zahnschmuck sorgfältig reinigen, sonst könnten sich dort schädliche Bakterien und Keime ansetzen. Eine gründliche Mundhygiene und regelmäßige Professionelle Zahnreinigungen in Ihrer Zahnarztpraxis können dabei helfen, Karies, Reizungen und Zahnfleischprobleme vorzubeugen.

Ist Ihr Zahnschmuck professionell angebracht und wird gut gepflegt, kann er teils Jahre halten. Ihr Zahnarzt prüft außerdem bei Ihren halbjährlichen oder jährlichen Kontrollterminen Halt, Sitz und Zustand des Schmucks.


Wann sollte kein Zahnschmuck gesetzt werden?

Das Tragen von Zahnschmuck kann in Einzelfällen zu Komplikationen führen. Auch gibt es bei einigen Patienten Kontraindikatoren, die das Aufkleben des Schmucks auf der Zahnoberfläche von vornherein ausschließen. Zu den Kontraindikatoren gehören:


Welche Risiken kann es geben?

Das Tragen von Zahnschmuck birgt, auch bei korrekter Anbringung durch Ihren Zahnarzt, gewisse Risiken. Zu diesen gehören:

  • Verschlucken: Durch die wirkenden Kräfte beim Kauen kann sich der Schmuck von der Zahnoberfläche lösen und möglicherweise verschluckt werden.
  • Einatmen: Abgelöster Dentalschmuck kann außerdem eingeatmet werden. Löst er sich nicht von selbst durch Husten wieder, ist möglicherweise eine Bronchoskopie notwendig.
  • Abplatzen des Zahnschmelzes: Beißen Sie versehentlich auf gelösten Zahnschmuck, kann das unter Umständen zum Abplatzen von Zahnschmelz führen.
  • Gingivitis: Ist die Mundhygiene schlecht, kann sich rund um den Dentalschmuck Zahnbelag sammeln. Sitzt das Schmuckstück nahe am Zahnfleisch, so kann dieser eine Zahnfleischentzündung herbeiführen.
  • Karies: Der Zahnschmuck erhebt die Zahnoberfläche. Dadurch erschwert er das gründliche Zähneputzen und das Risiko für Karies steigt. Daher ist eine gründliche Mundhygiene die Grundvoraussetzung für Dentalschmuck und schöne Zähne.
  • Parodontitis: Besonders Grills mit schlechter Passform können das Zahnfleisch reizen. Bei unzureichender Mundhygiene kann sich dieses entzünden. Es kann sogar zu einer entzündlichen Schädigung des Zahnhalteapparates kommen – der sogenannten Parodontitis.