Digitale Zahnmedizin: Die Zukunft der Zahnheilkunde

Die digitale Zahnmedizin verändert den Besuch beim Zahnarzt und macht eine Zahnbehandlung angenehmer, effektiver und sanfter. Die computergestützten Technologien revolutionieren die Art und Weise, wie Zahnärzte arbeiten und bieten zahlreiche Vorteile für Patienten.


Was ist digitale Zahnmedizin?

In der digitalen Zahnmedizin greifen verschiedene Technologien zu einem perfekten Workflow ineinander. Die modernen Behandlungsmethoden werden in zahlreichen Bereichen der Zahnmedizin angewendet. Dazu gehören:

Die digitale Zahnheilkunde bietet für verschiedene Indikationen umfangreiche Diagnosen, gut aufeinander abgestimmte Behandlungskonzepte sowie eine sichere Kontrolle des Heilungsprozesses. Die verwendeten Technologien stützen sich teilweise auf Künstliche Intelligenz.


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Digitale Technologien bieten neue Möglichkeiten

Die digitale Zahnmedizin bietet Zahnarztpraxen neue Möglichkeiten zur Untersuchung und Therapie. Digitalisierte Prozesse erhöhen dabei nicht nur die Präzision und Schnelligkeit der Behandlung, sondern auch den Komfort für den Patienten. Computergestützte Technik wie intraorale Scanner, digitale 3D-Röntgenverfahren oder auch die digitale Herstellung von Zahnersatz mit dem CAD/CAM-Verfahren bieten neue Möglichkeiten zur Behandlung.

Intraoralscan

Beim Intraoralscan werden der Mundinnenraum mit einer kleinen Kamera gescannt und die digitalen Daten berührungslos erfasst. Das ist für viele Patienten deutlich angenehmer als die herkömmlich verwendete Abdruckmasse. Zudem steigt bei diesem Vorgehen die Effizienz deutlich, die Fehleranfälligkeit wird minimiert. Zudem liegen die durch den Intraoralscan gewonnen Informationen direkt vor und können somit schneller an das Zahnlabor für die Herstellung des Zahnersatzes übermittelt werden.

Digitales 3D-Röntgen

Digitales 3D-Röntgen, auch als digitale Volumentomografie (DVT) bezeichnet, ist eine moderne Röntgentechnik, die es ermöglicht, dreidimensionale Bilder zu erzeugen. Im Gegensatz zu herkömmlichen zweidimensionalen Röntgenaufnahmen kann das 3D-Röntgen eine detaillierte räumliche Darstellung der anatomischen Strukturen eines Patienten liefern. Die digitale Röntgentechnologie bietet eine wesentlich höhere Auflösung als herkömmliche analoge Röntgenaufnahmen, was ebenfalls die Diagnostik und Planung verbessert. Durch diese hochpräzise Darstellung können beispielsweise Implantate passgenau geplant werden. Außerdem ist bei der digitalen Volumentomografie die Strahlendosis bedeutend niedriger als bei herkömmlichen Röntgenverfahren. Durch die digitalen Daten, die sofort verfügbar sind, ist eine schnelle Kommunikation zwischen Zahnarzt, Patient und Dentallabor möglich. Digitales Röntgen ist besonders hilfreich für die Diagnostik in der Endodontologie, in der Kieferorthopädie und vor allem in der Implantologie.

Digitale Implantatplanung

Implantate können mit einem 3D-Röntgenbild und einem Intraoralscanner beim Zahnarzt problemlos digital geplant werden. Der Scan wird mit einer Planungssoftware mit dem 3D-Röntgenbild zusammengefügt. Nun können Implantologen, Prothetiker und Zahntechniker gemeinsam die Implantatversorgung virtuell vorausplanen. Mithilfe eines 3D-Laserdruckers kann dann die digital geplante Implantatposition in eine Bohrschablone übertragen werden. Durch diesen digitalen Workflow profitieren Sie von einer kürzeren Behandlungsdauer.

CAD/CAM

In der digitalen Zahnheilkunde bezieht sich CAD/CAM auf die Verwendung von Computer-Aided Design (CAD) und Computer-Aided Manufacturing (CAM) bei der Herstellung von Zahnersatz und Zahnkronen, Inlays sowie Veneers. CAD/CAM-Systeme in der Zahnmedizin ermöglichen die präzise digitale Restauration von Zähnen, um Zahnersatz mit höchster Genauigkeit und Passgenauigkeit zu entwerfen und herzustellen.


Vorteile der digitalen Zahnmedizin

Die digitale Zahnmedizin hat zahlreiche Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen Zahnmedizin. So ermöglichen die digitalen Technologien eine höhere Präzision bei Diagnosen, Behandlungsplanungen und der Herstellung von Zahnersatz, da die 3D-Scans und digitalen Modelle einen detaillierteren Einblick in die Mundstruktur bieten. Außerdem sind die Verfahren der modernen Zahnmedizin oft schneller als die traditionellen Methoden. So kann beispielsweise ein Intraoralscanner innerhalb weniger Minuten die Situation im Mund des Patienten erfassen, während herkömmliche Abdrücke viel mehr Zeit benötigen. Patienten profitieren außerdem von einer besseren Kommunikation und einem höheren Komfort. Die digitalen Darstellungen ermöglichen ein gutes Verständnis für die geplanten Behandlungen. Einige unangenehme Prozeduren, wie beispielsweise Gebissabdrücke mit einer Abdruckmasse, entfallen.